Individuell und günstig soll es sein
Haben Sie als Bauherr Spaß am Selbermachen und sind handwerklich begabt, können Sie natürlich ein Vordach komplett selber bauen. Hier sind Ihrer Phantasie „fast“ keine Grenzen gesetzt. Zu beachten ist allerdings, dass es zum Gesamtbild des Hauses passen sollte und absolut stabil sein muss. Möchten Sie Zeit und Mühe sparen, können Sie sich auch ein Vordach Bausatz günstig kaufen.
Wie kann ich ein Vordach selber bauen?
Wenn Sie Ihr Vordach selber bauen, können Sie völlig frei über Breite, Höhe und Neigung des Daches bestimmen und auf bauliche Gegebenheiten am Hauseingang Rücksicht nehmen. Sie können zwischen den Dachformen Pult-, Sattel-, Walm- oder Bogendach wählen. Die einfachste Variante ist jedoch das Pultdach, auch Schrägdach genannt, es ist relativ schnell, einfach und günstig umzusetzen.
Ein Gerüst aus Holz bietet sich hier als Unterkonstruktion bestens an. Die Idee zu einer Rahmenkonstruktion können Sie sich einfach von den angebotenen Vordach-Bausätzen holen. Ein Beispiel können Sie unten sehen.
Sie können beim Selbstbau außerdem ein ideales Gefälle einplanen, damit das Regenwasser gut abfließen kann und sich nicht auf dem Dach sammelt. Dazu ist ein Gefälle von mindestens 2-3 % nötig. Das würde bedeuten, dass bei einem Meter Länge das Gefälle (wenn Sie von 3 % ausgehen) drei Zentimeter betragen. So würde der Balken an der Hauswand drei Zentimeter höher liegen als der Balken, welcher der Hauswand ein Meter entfernt ist. Möchten Sie nun ein Holzvordach von zwei Metern Länge bauen, so müssten Sie den vorderen Balken sechs Zentimeter niedriger ansetzen.
Um das Holz zu schützen sollten Sie es am besten vor dem Zusammenbauen grundieren und nach dem Trocknen lackieren oder lasieren.
Ist das Grundgerüst fertig gestrichen, getrocknet und zusammengebaut, muss es sicher und fest an der Hauswand befestigt werden. Achten Sie dabei unbedingt darauf, die für Ihre Wand geeigneten Dübel und Schrauben zu verwenden. Haben Sie zum Beispiel eine moderne wärmegedämmte Fassade, sollten Sie auf ein Abstandsmontagesystem zurückgreifen. Die speziellen Montagesysteme sind nicht gerade günstig und auch wenn Sie aus Kostengründen ein Vordach selber bauen wollen, sollten Sie hier auf keinen Fall sparen.
Ist das Grundgerüst nun sicher an der Wand befestigt, kann es mit der Eindeckung des Vordachs weiter gehen. Zur Auswahl stehen hier Dachziegel, -pfannen, -schindeln, Wellblech, Kunststoffglas oder anderen Materialien. Meist entscheiden sich Bauherren für die gleiche Bedachung wie die des Hausdachs, was sicher nicht verkehrt ist, doch die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.
Zeitsparend – ein Vordach-Bausatz kaufen
Möchten Sie Zeit und Mühe sparen, dann können Sie sich einen fertigen Vordach-Bausatz kaufen. Die Auswahl im Handel ist sehr groß. Es werden unterschiedliche Formen und unzählige Größen angeboten, so werden Sie sicher leicht ein passendes Dach für Ihre Haustür finden. Meist ist bei einem Vordach-Bausatz aus Holz die Bedachung nicht im Set enthalten, so können Sie auch hier frei nach Ihren Wünschen und Vorstellungen das Dach gestalten.
Hersteller bieten neben den Bausätzen aus Holz auch Bausätze für Vordächer aus Glas und Kunststoffglas in Verbindung mit Edelstahl oder Aluminium an. Durch die einfache Systembauweise ist die Montage hier recht einfach und besondere Kenntnisse sind nicht erforderlich.
Montagesystem für Wände mit Wärmedämmung (WDVS) von der Firma Fischer
Das Abstandsmontagesystem ist in Kombination mit dem Injektionsmörtel FIS VS 300 T für hohe Lasten in einer Vielzahl von Baustoffen zugelassen.
Dies ermöglicht eine sichere Befestigung an einer wärmegedämmten Wand.
Fazit
Wenn Ihnen das Arbeiten mit Holz Freude bereitet und Sie handwerkliches Geschick haben, können Sie Ihr Vordach selber bauen. Die Konstruktion für ein Pultdach/Schrägdach gestaltet sich nicht allzu schwer. Wenns aber einfach und schnell gehen soll, können Sie einen kompletten Vordach-Bausatz auch kaufen. Unter Umständen können Sie damit preislich sogar noch unter dem eines selbstgebauten liegen.
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